Pavillon:
Josef
Hoffmann
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13th Architecture
Biennale, Venice
29.8 – 25.11 2012
Giardini della
Biennale, Arsenale
Opening hours:
10am – 6pm
(closed on Monday)

Pavillon

Josef Hoffmann


Der österreichische Pavillon der Biennale von Venedig wurde 1934 nach Plänen von Josef Hoffmann (1870-1956), einem der Gründer der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte, errichtet. Das klare symmetrische Gebäude wurde in seiner ursprünglichen Konzeption als eine Art „White Cube“ für Malerei und Grafik entwickelt. Der Pavillon war das letzte international rezipierte Gebäude von Josef Hoffmann.

Bereits 1910 zeichnete Josef Hoffmann für die Gestaltung einer Ausstellungsarchitektur im Rahmen der Biennale verantwortlich. Eine italienische Jury lud Gustav Klimt aufgrund des Fehlens eines österreichischen Pavillons – die ungarischen, böhmischen und mährischen Teile der Habsburger Monarchie hatten schon 1909 eigene Nationalpavillons errichtet – zu einer Retrospektive in den internationalen Pavillon ein. Die Ausstellung von Gustav Klimt in der Gestaltung von Josef Hoffmann sorgte damals für großes internationales Aufsehen.

Nach dem „Anschluss" Österreichs 1938 an das Dritte Reich und in den darauf folgenden Biennalejahren 1940 und 1942 wurde der Österreichische Pavillon nicht genutzt. Dem NS-Regime nahestehende österreichische Künstler wurden zu jener Zeit im deutschen Pavillon ausgestellt. In den Nachkriegsjahren (von 1948 bis 1956) übernahm Josef Hoffmann die kommissarische Betreuung der österreichischen Beiträge auf der Biennale von Venedig, die ab 1948 wieder im österreichischen Pavillon stattfanden.

Der Pavillon wurde im Laufe seiner Zeit durch mehrere Eingriffe baulich verändert. 1984 erfuhr der Pavillon anlässlich des 50. Jahrestages seiner Errichtung eine umfassende Restaurierung durch Hans Hollein, im Rahmen dessen die ursprünglichen Raumdimensionen wie auch die ehemalige Eingangssituation wiederhergestellt wurden.